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Chelsea London - Bolton Wanderers

Dezember-Tournee

Zum Abschluss des Jahres 2003 begaben wir uns wieder auf Tournee, die es mit sich brachte, dass wir an den folgenden vier Tagen gleich von vier verschiedenen Flughäfen abflogen und die uns am Samstag, den 13. Dezember zunächst wieder einmal nach London führte (übrigens heuer bereits mein 6. Spiel auf der „Insel“ bzw. im Jahr 2003 meine 8. Landung am Londoner Flughafen, womit ich mich in diesem Jahr eigentlich öfters in London aufgehalten habe, als z.B. in Wien auf der anderen Seite der Donau in Floridsdorf und konnte ich so heuer neben Spielen in Glasgow und Manchester auch Heimspiele der drei großen Londoner Vereine Arsenal, Tottenham und Chelsea besuchen!).
Nach einer doch eher mühsamen Bahnfahrt vom Flughafen in die Londoner Innenstadt, die wegen eines Oberleitungsschadens länger dauerte als der Flug von Österreich nach London, erreichten wir aber doch noch rechtzeitig das Stadion an der Stamford Bridge, wo
Chelsea London sein Heimspiel gegen die Bolton Wanderers zu bestreiten hatte.
Chelsea (als zu Hause ungeschlagener Tabellenführer) war vor 40.491 Zuschauern vom Start weg wie erwartet die klar dominierende Mannschaft, war offensiv eingestellt und setzte Bolton aggressiv unter Druck. Es war eine schwere und scheinbar unlösbare Aufgabe für den Außenseiter Bolton, wobei zunächst ein Crespo-Treffer wegen Handspiels nicht gegeben wurde, dann aber Crespo in der 22. Minute goldrichtig zur Stelle war und hochverdient per Kopf nach einem Eckball von Duff, der von Terry per Kopf verlängert wurde, die 1:0 Führung erzielen konnte.
Völlig überraschend kam Bolton in der 39. Minute durch einen Kopfballtreffer von N’Gotty (nach einem Djorkaeff-Freistoß) aus dem Nichts zum schmeichelhaften Ausgleich, wobei nach der Pause Chelsea zwar weiter optisch überlegen war, mit Fortdauer der Partie Bolton aber mutiger wurde, frech dagegen hielt und seine Chance witterte, die sich in der Nachspielzeit auch bot und ein Pedersen-Vorstoß von Terry ins eigene Tor abgelenkt wurde, allerdings vor dem Tor im Mittelfeld ein Foul am Chelsea-Spieler Mutu zu geben gewesen wäre und es so eigentlich zu dieser Aktion nicht mehr hätte kommen können!
Damit war die erste Heimniederlage für Chelsea perfekt und ging gleichzeitig auch die Tabellenführung an Arsenal (vor Manchester und Chelsea) verloren.
Der Abend wurde dann noch in der Londoner Innenstadt verbracht, wobei es unseren jugendlichen Mitreisenden besonders das Funland im Trocadero angetan hatte und die kaum von dort mehr wegzubringen waren.
Nach einer geruhsamen Übernachtung in London wurden dann am Sonntag (14.12.) unsere „Nachwuchsfans“, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen hatten, wieder zurück nach Österreich geschickt, während der andere Teil den Rückflug in die Heimat verfallen ließ und gleich von London weiter nach Deutschland gefolgen wurde, da uns Gladbachs Marketing-Manager Toni Polster kurzfristig noch Eintrittskarten für den seit langer Zeit restlos ausverkauften Revierschlager zwischen
Mönchengladbach und Borussia Dortmund beschaffen konnte. Gleichzeitig war dies auch noch einmal die Gelegenheit, dem alten und legendären Stadion am Bökelberg einen Besuch abzustatten (erstmals besuchte ich dort 1976 ein Spiel, und zwar anlässlich der 0:3 Niederlage unserer Austria in der 1. Runde des Meistercups), welches mit Ende der Saison ausgedient hat und durch den neuen Nordpark ersetzt wird.
Vor 34.500 Zuschauern suchten beide Mannschaften schnell den Weg nach vorne und konnte Gladbach, das erst vor wenigen Wochen gegen Dortmund im Cup mit 2:1 gewinnen konnte, rasch durch einen Treffer von Demo in der 11. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Doch gelang Dortmund praktisch im Gegenstoß durch Koller (der ungehindert wie so oft per Kopf erfolgreich war) der Ausgleich zum 1:1 (12.) und stand das Spiel lange auf des Messers Schneide, Gladbach aber durch die größere Entschlossenheit vor dem Tor in der spannenden Schlussphase durch einen Kopfballtreffer von Asanin (83. Minute) schließlich doch noch als Sieger vom Feld gehen konnte, wobei allerdings anzumerken wäre, dass der Freistoß, der zum 2:1-Treffer führte, mehr als eine fragwürdige Entscheidung war!
Nach einer Übernachtung in Köln erfolgte dann am Montag für wenige Stunden der Rückflug zum „Boxenstop“ nach Wien, um kleine Administrativaufgaben zu erledigen und etwa Gepäck und Kleidung zu tauschen, ehe dann am nächsten Tag (Dienstag, 16.12.) gleich wieder nach Köln geflogen wurde, wo am Abend der
1. FC Köln als Tabellenletzter sein Schicksalsspiel gegen Hertha BSC zu bestreiten hatte. An der Stätte des von mir bereits mehrmals besuchten ehemaligen Müngersdorfer Stadions steht nun das noch nicht ganz fertige Rheinenergie-Stadion, welches derzeit 40.000 Zuschauer fasst und bei dem der obere Rang der Gegentribüne zur Zeit noch eine Baustelle ist.
In der ersten Hälfte war es ein schwaches Spiel, bei dem man beiden Mannschaften die Nervosität im Abstiegskampf anmerkte, wobei aber vor 35.000 Zuschauern gleich nach der Pause durch einen Treffer von Voronin (46. Minute) der Bann gebrochen war und sich nun ein interessantes Spiel entwickelte, bei dem sich jetzt auch die Berliner mehr trauten und die zeitweise zu passiven Kölner in die eigene Hälfte zurückgedrängt wurden. Eine Vorentscheidung fiel dann in der 72. Minute, als der Berliner Rafael die Rote Karte erhielt und war kurz danach das 2:0 durch Podolski (75.) die endgültige Entscheidung für das Tabellenschlusslicht, das schließlich durch einen Kopfballtreffer von Scherz (87.) sogar noch zu einem klaren und hochverdienten 3:0 Sieg gegen eine desolate und völlig verunsicherte Berliner Mannschaft kam und damit vor einem für mich eher unerwarteten euphorischen Publikum mit Karnevalsstimmung den letzten Tabellenplatz an die Frankfurter Eintracht abgeben konnte.
Den Abschluss unserer „Dezember-Tournee“ bildete dann am Mittwoch (17.12.) wieder einmal ein Besuch in Gelsenkirchen in der Arena Auf Schalke, wo ich erstmals vor zwei Jahren einem Spiel beiwohnen durfte (damals ein 3:1 Erfolg von Schalke gegen Arsenal in der Champions League) und ich auch im kommenden Mai beim Champions League Finale wieder zu Gast sein werde, wobei ich in früherer Zeit aber natürlich auch schon Spiele im gleich daneben befindlichen altehrwürdigen Parkstadion miterleben konnte.
Diesmal hatte
Schalke 04 den VfL Wolfsburg als Gegner zu Gast und war da für die Königsblauen eigentlich ein Pflichtsieg eingeplant, wobei Schalke durch einen Treffer von Altintop auch die erwartete 1:0 Führung gelang (26. Minute). Mit zunehmender Spieldauer kamen die Wolfsburger vor 59.775 Zuschauern aber auf und konnte Petrov in der 40. Minute den Ausgleich zum 1:1 erzielen, was gleichzeitig auch bereits den Endstand bedeutete, wobei es letztendlich ein gerechtes Unentschieden in einem doch eher schwachen Spiel war, bei dem gegen Ende bei Wolfsburg auch der Ex-Austrianer Topic zum Einsatz kam.
Sehr zur Enttäuschung der Stadionbesucher konnte damit überraschend Bochum (mit Platz 5 in der Tabelle) vor Dortmund (Platz 6) und Schalke (Platz 8) die für viele so wichtige Nummer 1 Position im Ruhrgebiet über die Winterpause behalten, wobei gegen Spielende im Stadion noch einmal großer Jubel ausbrach, als der Ausgleich von Kaiserslautern bei den von den Schalkern so liebevoll genannten „gelben Zecken“ in Dortmund durchgegeben wurde.
Für unsere Verhältnisse auch ganz unverständlich, dass praktisch nur wenige Kilometer entfernt gleichzeitig Dortmund und Schalke ihre Heimspiele austragen können und sich dabei beide Stadien mit zusammen rund 140.000 Besuchern problemlos füllen lassen. Einzig problematisch dabei nur die Abreise von Fans beider Mannschaften, die nicht direkt aus der jeweiligen Stadt kommen, da etwa nach den Spielen zwangsläufig die Dortmund- und Schalke-Fans aus den Einzugsgebieten zusammentreffen müssen, so wie wir dies etwa bei unserer Rückfahrt nach Köln miterleben konnten, wo in dem mit Dortmund-Fans gefüllten Regionalzug (der von Dortmund über Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln nach Aachen fuhr) im von Gelsenkirchen bzw. Dortmund nur etwa 10 Minuten entfernten Essen so wie auch wir zahlreiche Schalke-Fans zustiegen und es unvermeidbar zur „Kollision“ kommen musste, die dazu führte, dass nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit vom Schaffner über Lautsprecher die im Zug mitfahrende Polizei um Unterstützung gebeten werden musste!
Nach einer neuerlichen Übernachtung in Köln erfolgte dann am Donnerstag (18.12.) der Rückflug nach Wien, womit nun endgültig das Fußballjahr 2003 für uns abgeschlossen war und die wohlverdiente Winterpause angetreten werden konnte.
Allerdings gibt es für uns nur eine verkürzte Winterpause, da es nach dem Stadthallenturnier international gleich wieder ein volles Programm gibt und bereits der Besuch einiger Spiele fixiert ist und die entsprechenden Flüge, Hotels bzw. Matchkarten gebucht sind, so wie etwa Ende Jänner das Derby zwischen Dortmund und Schalke, im Februar das Spiel Bochum gegen Bayern oder im März eines der beiden Spiele zwischen Dortmund und Stuttgart bzw. Leverkusen gegen Bayern. Fix ist natürlich auch der Flug zum Champions League Finale nach Gelsenkirchen in die Arena auf Schalke im Mai sowie dann in den Sommermonaten Juni/Juli der Flug nach Portugal, wo anlässlich der EURO 2004 vom Eröffnungsspiel bis zum Finale insgesamt 12 Spiele besucht werden.
Darüber hinaus ist auch noch das eine oder andere Spiel in Planung, wie etwa im April das Spiel Aston Villa gegen Chelsea bzw. Hamburger SV gegen Dortmund oder im Mai das Spiel AC Milan gegen AS Roma, ehe dann ab August hoffentlich auch wieder unsere Austria international mit von der Partie ist und der Besuch weiterer Spiele folgen wird!

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

170 Fotos von diesen Spielen, und zwar
  31 Fotos vom Spiel Chelsea London gegen Bolton Wanderers (1:2) vom 13.12.2003
  42 Fotos vom Spiel Gladbach gegen Dortmund (2:1) vom 14.12.2003
  41 Fotos vom Spiel 1. FC Köln gegen Hertha BSC (3:0) vom 16.12.2003
  56 Fotos vom Spiel Schalke 04 gegen VfL Wolfsburg (1:1) vom 17.12.2003
in unserer
Foto-Galerie


Samstag, 13.12.2003:

Chelsea London – Bolton Wanderers 1:2 (1:1)

London, Stamford-Bridge, 40.491 Zuschauer.
Torfolge: 1:0 (22.) Crespo; 1:1 (39.) N'Gotty; 1:2 (90.) Terry (Eigentor).

Chelsea London:
Cudicini; Johnson, Terry, Desailly, Bridge; Gronkjaer (70. Hasselbaink), Makelele, Lampard (78. Geremi), Duff; Mutu, Crespo (78. Cole).
Bolton Wanderers:
Jaaskelainen; Hunt, N'Gotty, Charlton, Gardner; Nolan (62. Stelios), Campo, Frandsen, Okocha; Davies, Djorkaeff (87. Pedersen).

31 Fotos vom Meisterschaftsspiel zwischen Chelsea London und Bolton Wanderers (1:2) vom 13.12.2003

Klicke auf die kleinen Bilder, um sie in voller Größe zu sehen!

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle Fotos:
© Fritz Duras, Austria aktuell (Fanclub Austria 80)

weitere Fotos der letzten Jahre in der "80er-Fotogalerie"


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