AUSTRIA aktuell 
Fritz Duras, Postfach 120, A-1235 Wien
Telefon +43/1/8880291 bzw. +43/(0)676/3479480
E-Mail: austria@chello.at

Die "80er Fotogalerie"

Alle Fotos:
© Fritz Duras, Austria aktuell

Alle in unserer Fotogalerie ersichtlichen Bilder dürfen jederzeit für private und nicht kommerzielle Zwecke weiterverwendet werden.
Bei Abbildungen ist lediglich unser Copyright (© Fritz Duras) sichtbar anzubringen.

Bestellungen für Fotos per E-Mail an austria@chello.at

zurück zum Inhaltsverzeichnis

zurück zum Inhaltsverzeichnis der "80er-Fotogalerie"

zurück zur Übersicht (zum Spielplan) der EURO 2004

Die Europameisterschaft 2004 in Portugal

zum Spielerkader der EURO 2004


EURO 2004

Unsere Reise zur Europameisterschaft 2004 in Portugal führt uns insgesamt zu den nachfolgend angeführten 14 Spielen (von 19 möglichen zu besuchenden Partien!) und werden wir spätestens nach Abschluss der EM und der Rückkehr nach Wien über diese Begegnungen berichten und davon auch zahlreiche Bilder veröffentlichen. Je nach technischen Möglichkeiten werden wir auch versuchen, bereits während der EM diese Seiten zu aktualisieren und Berichte bzw. Bilder ins Netz zu stellen!

Die von uns besuchten Spiele:

SA 12.6. Portugal (A1) - Griechenland (A2) 1:2
SO 13.6. Frankreich (B1) - England (B2) 2:1
MO 14.6. Schweden (C1) - Bulgarien (C2) 5:0
DI 15.6. Deutschland (D3) - Holland (D4) 1:1
SO 20.6. Spanien (A3) - Portugal (A1) 0:1
MO 21.6. Kroatien (B4) - England (B2) 2:4
MI 23.6. Deutschland (D3) - Tschechien (D1) 1:2
DO 24.6. 1/4-Fin.1: Portugal - England 2:2 n.V., 6:5 n.Elfm.
FR 25.6. 1/4-Fin.2: Frankreich - Griechenland 0:1
SA 26.6. 1/4-Fin.3: Schweden - Holland 0:0 n.V., 4:5 n.Elfm.
SO 27.6. 1/4-Fin.4: Tschechien - Dänemark 3:0
MI 30.6. Halbfinale 1: Portugal - Holland 2:1
DO 1.7. Halbfinale 2: Griechenland - Tschechien 1:0 n.V. (Silver Goal)
SO 4.7. Finale: Portugal - Griechenland 0:1

zurück zur Übersicht (zum Spielplan) der EURO 2004

Die Europameisterschaft 2004 in Portugal

zum Spielerkader der EURO 2004

E U R O   2 0 0 4

Nach einer kurzen Erholungsphase (seit dem 26. Mai, dem Finale in der Champions League in Gelsenkirchen kein Matchbesuch mehr), ging es nun also am Donnerstag, den 10. Juni los mit dem Projekt EURO 2004 (verbunden mit dem Besuch von insgesamt 14 Spielen), wobei uns die „Startetappe“ zunächst per Flugzeug nach Köln führte, von wo nach einer Übernachtung in unserem Stammquartier beim Dom am nächsten Tag der Weiterflug nach Lissabon erfolgte, wo wir gegen Mittag bei extremer Hitze eintrafen.
Gleich nach der Einquartierung in unserem Hotel (direkt beim Park Eduardo VII) wurden zunächst einige wichtige organisatorische Transportfragen betreffend unserer Fahrten zu den Spielen nach Porto bzw. Faro geklärt, ehe erste Erkundungstouren durch die Innenstadt von Lissabon vorgenommen werden konnten. Bereits zu dieser Zeit prägten vor allem die zahlreichen englischen Fußballfans das Bild, obwohl deren erstes Spiel erst in zwei Tagen hier in Lissabon (gegen Frankreich) stattfinden sollte.
Nach einer ersten Übernachtung in Lissabon ging es dann am Samstag, den 12. Juni so richtig los und begaben wir uns per Bahn nach Porto, wo Gastgeber Portugal gegen den großen Außenseiter Griechenland das mit großer Spannung erwartete Eröffnungsspiel zu bestreiten hatte, in jener Stadt, in der wir vor gar nicht allzu langer Zeit mit unserer Austria beim UEFA-Cup-Spiel gegen den späteren UEFA-Cup-Sieger und nunmehrigen Champions League-Triumphator FC Porto zu Gast waren.
Nach unserer Ankunft am frühen Nachmittag blieb eigentlich nicht mehr viel Zeit, da bereits um 17 Uhr Ortszeit der Spielbeginn erfolgte und machten wir uns nach einer kurzen „Nahrungsaufnahme“ gleich auf dem Weg zum neu erbauten Dragao-Stadion, der neuen Heimstätte des FC Porto, ehe wir dann nach mehreren Sicherheitskontrollen endlich das Stadion betreten konnten.
Vor 48.761 erwartungshungrigen Zuschauern begann dann nach einer kurzen Eröffnungsfeier im „Drachenstadion“ die insgesamt 12. Europameisterschafts-Endrunde und lieferten dabei die von Otto Rehhagel betreuten Griechen die große Sensation. Figo und Co. enttäuschten auf allen Linien und kam der Außenseiter bereits in der 7. Minute durch Georgios Karagounis zur überraschenden, aber keinesfalls unverdienten Führung, die schließlich durch einen Elfmetertreffer von Angelis Basinas (nach einem Foul von Cristiano Ronaldo) in der 51. Minute sensationell sogar auf 2:0 ausgebaut werden konnte. Der Anschlusstreffer durch Christiano Ronaldo in der Nachspielzeit (93.) hatte da keine Auswirkungen mehr und versetzte dieses Spiel das ganze Stadion (mit Ausnahme der griechischen Fans), bzw. das ganze Land in eine kollektive Trauerstimmung, nach dem noch vor dem Spiel die portugiesische Begeisterung fast grenzenlos schien.
Dementsprechend gedrückt auch überall die Stimmung der einheimischen Bevölkerung und erfolgte so auch nach dem Spiel in aller Ruhe unsere Rückfahrt per Bahn nach Lissabon. Während dieser Zeit – unserer Bahnfahrt – absolvierten die beiden anderen Mannschaften der Gruppe A ihr erstes Spiel und kam dabei Spanien in Faro vor 28.212 Zuschauern gegen Russland durch einen Treffer von Juan Carlos Valeron (60.) zu einem mühevollen 1:0 Erfolg.
Nach einer „geruhsamen“ Nacht in unserem Hotel in Lissabon folgte gleich am zweiten Spieltag mit dem Schlager zwischen Titelverteidiger Frankreich und England der mit großer Spannung erwartete erste Höhepunkt dieser Europameisterschaft. Da fieberten alle diesem Spiel entgegen und war da das am Nachmittag in Leiria vor 24.090 Zuschauern ausgetragene Spiel zwischen der Schweiz und Kroatien (0:0) so gut wie bedeutungslos. 
Es ist wie immer beeindruckend, wenn England ein Spiel zu bestreiten hat und war es auch diesmal wieder ein ganz besonderes „Feeling“, hier live mit dabei sein zu können! So nebenbei traf man in der unüberschaubaren Menge auch noch überraschend einen anderen unserer Fanclub-Mitglieder, mit dem für den Fall des Aufstieges der Engländer ins Viertelfinale ein neuerliches Treffen in Lissabon vereinbart wurde.
Beim Spiel selbst sahen dann vor 62.487 Zuschauern im ausverkauften Stadion des Lichts (Estadio da Luz) die Engländer nach dem Kopfballtreffer von Frank Lampard (nach einem Freistoß von David Beckham in der 38. Minute) lange Zeit als der sichere Sieger aus, noch dazu hatte England die große Chance auf die Vorentscheidung, doch scheiterte Beckham in der 73. Minute mit einem Foulelfmeter an Frankreichs Torhüter Fabien Barthez.
Und als eigentlich alle bereits den Sieg von England feierten folgte eine fast unglaubliche Nachspielzeit, die uns an das von uns besuchte Champions League-Finale im Jahre 1999 in Barcelona erinnerte, bei dem Manchester gegen Bayern durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch den Titel holen konnte. Diesmal drehte Frankreichs Superstar Zinedine Zidane das Spiel praktisch im Alleingang um und erzielte er mit einem Freistoß in der 91. Minute zunächst den Ausgleich zum 1:1, und damit nicht genug, zwei Minuten später produzierte Steven Gerrard einen fürchterlichen Rückpass und war Thierry Henry von Englands Keeper David James nur noch mit einem Foul zu stoppen. Diese Chance lies sich „Zizou“ Zinedine Zidane nicht entgehen und verwertete diesen Elfmeter sicher zum 2:1-Endstand, womit Frankreich ein eigentlich bereits verlorenes Spiel noch gewinnen konnte! Danach war der Frust bei den englischen Fans riesengroß und war es da umso verwunderlicher, dass es zu praktisch keinen nennenswerten Problemen gekommen ist, aber vielleicht waren da noch alle zu sehr von dieser Nachspielzeit „geschockt“.
Nach der „Aufregung“ des Vortages mit der sensationellen Schlussphase beim England-Spiel stand am Montag, den 14. Juni für uns in Lissabon als „Erholung“ in aller Ruhe das Spiel zwischen Schweden und Bulgarien auf dem Programm. Ein Spiel, das von uns bereits vor zehn Jahren anlässlich der WM in Los Angeles besucht werden konnte und Schweden damals im Spiel um Platz 3 in der Rose Bowl von Pasadena einen klaren 4:0 Erfolg feiern durfte.
Und auch diesmal wurde es eine klare Angelegenheit für die Schweden, die vor 31.621 Zuschauern im Estadio Jose Alvalade in einem flotten und unterhaltsamen Spiel durch Treffer von Fredrik Ljungberg (32.), Henrik Larsson (57. und 58.) Zlatan Ibrahimovic (78., Elfmeter) und Marcus Allbäck (91.) zu einem überzeugenden 5:0 Erfolg kommen konnten, womit sich die Nordländer klar an die Spitze der Gruppe C setzten, da sich im zweiten Spiel des Tages am Nachmittag in Guimaraes Dänemark und Italien vor 26.612 Zuschauern torlos mit einem 0:0 trennten.
Am nächsten Tag begaben wir uns wieder per Bahn nach Porto, wo am Abend mit der Begegnung zwischen Deutschland und Holland der nächste große Schlager auf dem Programm stand. Dabei unsere erste „Panne“ bei dieser Europameisterschaft, da unser Zug wegen „technischer Probleme“ fast 90 Minuten Verspätung hatte, wir aber natürlich trotzdem noch zeitgerecht das Estadio do Dragao erreichen konnten. Während dessen kam Tschechien im ersten Spiel der Gruppe D in Aveiro gegen Lettland vor 21.744 Zuschauern durch Tore von Milan Baros (73.) und Marek Heinz (85.) bzw. Maris Verpakovskis (45. +1) zu einem hart erkämpften 2:1 Erfolg und sorgten dann am Abend in Porto 48.196 Zuschauer im Drachenstadion für ein beeindruckendes Schauspiel, vor allem natürlich die in großer Überzahl vorhandenen holländischen Fans bei diesem „Bruderduell“. Eine Begegnung, die auch von uns schon mehrmals besucht werden konnte und dabei große Erinnerungen wach wurden, wie etwa unsere Fahrt zum Semifinalspiel im Jahre 1988 nach Hamburg, bei dem Holland nach einem 0:1 Rückstand noch 2:1 gewinnen konnte und in weiterer Folge auch Europameister wurde; oder bei unserer EM-Reise nach Schweden das Gruppenspiel im Jahre 1992 in Göteborg, wo Holland einen klaren 3:1 Erfolg feiern durfte!
Nach der deutschen Pleite im letzten Vorbereitungsspiel (0:2 im Heimspiel gegen Ungarn!) war eigentlich Holland der große Favorit und gab es bei Deutschland nur geringe Hoffnungen auf einen Erfolg gegen die Niederländer. Umso überraschender dann die Darbietung der Deutschen, die in der 30. Minute durch einen Freistoßtreffer von Torsten Frings mit 1:0 in Führung gingen und in der Folge auch nach der Pause noch weitere gute Möglichkeiten vorfinden konnten.
Letztendlich dauerte es bis zur 85. Minute, als Ruud van Nistelrooy aus kurzer Distanz volley im Fallen den Ausgleich zum 1:1 erzielen konnte. Danach drängten die Holländer noch auf den Siegestreffer, letztendlich ging die Punkteteilung aber doch vollkommen in Ordnung!
Mit dem Nachtzug ging es dann wieder zurück nach Lissabon, wo im Morgengrauen die Ankunft erfolgte und gegen Mittag der Rückflug über Köln nach Wien angetreten wurde, um hier noch so einige „Angelegenheiten“ zu erledigen und nach einem „Partnertausch“ und vier Tagen „Wien-Urlaub“ wieder den Flug nach Lissabon anzutreten, um dann in der Schlussphase bei den Gruppenspielen (beginnend mit dem Spiel zwischen Spanien und Portugal) wieder live vor Ort sein zu können.
Während unseres Rückfluges nach Wien trennten sich dann in Porto (Bessa) Griechenland und Spanien vor 26.642 Zuschauern mit einem 1:1 Unentschieden (Tore: Angelos Charisteas, 66. Min. bzw. Fernando Morientes, 28. Min.) sowie besiegte am Abend Portugal in Lissabon (Luz) vor 59.273 Zuschauern durch Tore von Maniche (7.) und Rui Costa (89.) Russland mit 2:0, womit der Gastgeber nach seiner Auftaktpleite gegen Griechenland seine Aufstiegschancen wahren konnte. Am folgenden Tag gelang schließlich England in Coimbra vor 28.214 Zuschauern ein klarer 3:0 Erfolg gegen die Schweiz (Tore: Wayne Rooney / 23. und 75. Min. sowie Steven Gerrard / 82. Min.) und gab es beim Spiel in Leiria vor 26.960 Zuschauern zwischen Kroatien und Frankreich mit einem 2:2 durch Tore von Milan Rapajic (48./Pen.) und Dado Prso (52.) bzw. Igor Tudor (22./Eigentor) und David Trezeguet (64.) eine „brüderliche“ Punkteteilung. 
Bevor wir uns am Sonntag per Flugzeug wieder nach Lissabon begaben (zum entscheiden Schlagerspiel in der Gruppe A zwischen Spanien und Portugal) wurde in der Gruppe C (mit dem 0:2 bei Bulgarien gegen Dänemark in Braga - Tore: Jon Dahl Tomasson / 44. Min. und  Jesper Gronkjaer / 90. +3 Min. vor 24.131 Zuschauern - und dem 1:1 in Porto, Dragao beim Spiel Italien gegen Schweden vor 44.926 Zuschauern durch Tore von Antonio Cassano / 37. Min. und Zlatan Ibrahimovic / 85. Min. bzw. in der Gruppe D (mit dem torlosen 0:0 zwischen Lettland und Deutschland in Porto, Bessa vor 24.601 Zuschauern und dem dramatischen und begeisternden 3:2 Sieg – nach 0:2 Rückstand – von Tschechien gegen Holland in Aveiro vor 29.935 Zuschauern (durch Tore von Jan Koller / 23. Min., Milan Baros / 71. Min. und Vladimir Smicer / 88. Min. bzw. Wilfred Bouma / 4. Min. und Ruud van Nistelrooy / 19. Min.) der zweite Spieltag in allen Gruppen abgeschlossen und ging die Europameisterschaft nun in ihre alles entscheidende Gruppenphase.

zu den Fotos, Teil 1 (mit Portugal - Griechenland, Frankreich - England, Schweden - Bulgarien, Deutschland - Holland)

Dazu begaben wir uns dann am Sonntag-Vormittag (20. Juni) per Flugzeug (mit zahlreichen „schwedischen Bomben“ an Bord) wieder direkt von Wien nach Lissabon, wo am Abend im Stadion Alvalade der große iberische Schlager zwischen Spanien und Portugal ausgetragen wurde und wir dort im Stadion auch noch ein weiteres unserer Fanclub-Mitglieder treffen konnten. Gastgeber Portugal stand dabei vor 47.391 fanatischen Zuschauern unter Zugzwang, war doch unbedingt ein Sieg gegen Spanien erforderlich, um doch noch den Aufstieg in das Viertelfinale schaffen zu können. Dementsprechend zeigte Portugal eine engagierte und leidenschaftliche Vorstellung und konnten die Gastgeber in der 57. Minute durch einen Weitschusstreffer von Benfica-Star Nuno Gomes den vielumjubelten Führungstreffer erzielen. Danach erkannten nun auch die Spanier den Ernst der Lage, ohne aber den noch benötigten Ausgleich erzielen zu können, womit das ganze Stadion, ganz Lissabon, ganz Portugal im Siegestaumel versank und damit an eine „Nachtruhe“ wirklich nicht mehr zu denken war!
Da zur selben Zeit Russland in Faro vor 24.347 Zuschauern gegen Griechenland einen 2:1 Erfolg feiern konnte (Tore: Dmitry Kirichenko / 2. Min. und Dmitri Bulykin / 17. Min. bzw. Zisis Vryzas / 43. Min.), wurde Portugal vor Griechenland Gruppensieger und musste Spanien vorzeitig die Heimreise antreten.
Gleich am folgenden Tag (Montag, 21.6.) gab es für uns das nächste aufregende Spiel, bei dem in Lissabon (Luz) Kroatien auf England traf. Zehntausende Engländer besetzten dabei mit Ausnahme des kroatischen Sektors praktisch das gesamte Stadion und sorgten diese für eine unbeschreibliche einzigartige Stimmung, die für mich bei einem England-Spiel wohl nur einmal übertroffen werden konnte: Und zwar 1996, als ich in London-Wembley zu Gast war und ein durch und durch euphorisches England sein EM-Semifinale gegen Deutschland zu bestreiten hatte, welches dann aber leider im Elfmeterschießen verloren wurde.
Obwohl ich bereits insgesamt zwanzig Spiele der englischen Nationalmannschaft besuchen konnte ist es immer wieder beeindruckend, wenn England ein Spiel zu bestreiten hat. Das ist stets ein besonderes Erlebnis und daher unbedingt ein weiter zu empfehlendes Pflichtprogramm für jeden Fußballfan.
Beim Spiel selbst hätte England bereits ein Unentschieden zum Aufstieg gereicht, während Kroatien unbedingt gewinnen musste, und Kroatien war es auch, das vor 57.047 Zuschauer zum Schrecken der englischen Fans durch einen Treffer von Niko Kovac in Führung gehen konnte (5.), doch sorgte ein „Doppelschlag“ knapp vor der Pause durch Paul Scholes (40.) und Publikumsliebling Wayne Rooney (45. +1) wieder für die richtigen Verhältnisse. Das 3:1 durch den erst 18jährigen „Wonderboy“ Wayne Rooney (68.) war dann der Startschuss für die große Party. Da konnte selbst der Anschlusstreffer von Igor Tudor (73.) nichts daran ändern, noch dazu, da kurz danach in der 79. Minute Frank Lampard mit seinem Treffer zum 4:2 den alten Vorsprung im trefferreichsten Spiel dieser Europameisterschaft wieder herstellen konnte.
Im zweiten Spiel des Tages blieb zur selben Zeit vor 28.111 Zuschauern in Coimbra Frankreich gegen die Schweiz mit 3:1 erfolgreich (Tore: Zinedine Zidane / 20. Min. und Thierry Henry / 76. und 84. Min. bzw. Johann Vonlanthen / 26. Min.), sodass neben England auch Frankreich als Gruppensieger in das Viertelfinale einziehen konnte.

zu den Fotos, Teil 2 (mit Portugal - Spanien und Kroatien - England)

Der Dienstag war für uns "Ruhetag" und wurde an diesem Tag die Gruppe C abgeschlossen, wobei sich vor 26.115 Zuschauern in Porto (Bessa) Dänemark und Schweden wie "ausgemacht" mit 2:2 durch Tore von Jon Dahl Tomasson (9. und 66. Min.) bzw. Henrik Larsson (47. / Pen.) und Mattias Jonson (89.) trennten, was für beide Mannschaften genau zum Aufstieg reichte, sodass Italien vor 21.222 Zuschauern in Guimaraes gegen Bulgarien auch der mühevolle 2:1 Sieg (Tore: Simone Perrotta / 48. Min. und Antonio Cassano / 90. +5 Min. bzw. Martin Petrov / 45. Min./Pen.) nichts mehr nutzte und der dreifache Weltmeister und Mitfavorit Italien sensationell vorzeitig die Heimreise anzutreten hatte, ehe für uns am Mittwoch (23.6.) in Lissabon die Europameisterschaft mit dem Spiel Deutschland gegen Tschechien die Fortsetzung fand und gleichzeitig auch die Gruppenphase abgeschlossen wurde. 
Tschechien, das bereits vorzeitig als Gruppensieger feststand, veränderte die Mannschaft gleich an neun Positionen und selbst dieses B-Team war gut genug, um gegen Deutschland einen 2:1 Erfolg zu feiern, womit Rudis Buben sieglos so wie schon bei der EM 2000 bereits nach der Gruppenphase die Heimreise antreten durften. Dabei hatten die Deutschen vor 46.849 Zuschauern im Stadion Alvalade durchaus gute Chancen auf einen Sieg und konnten durch einen Weitschusstreffer von Michael Ballack (21.) auch mit 1:0 in Führung gehen, was zum Aufstieg gereicht hätte. Doch nur neun Minuten später sorgte ein herrliches Freistoßtor von Marek Heinz für den Ausgleich (30.), wobei vor allem nach der Pause Deutschland dann viel Druck machte und sich durchaus auch die neuerliche Führung verdient gehabt hätte, letztendlich Tschechien aus einem Konter in der 77. Minute, den Milan Baros erfolgreich abschließen konnte, aber auf 2:1 stellte, womit die Partie entschieden war und Holland, das zur selben Zeit vor 27.904 Zuschauern in Braga gegen Lettland mit 3:0 erfolgreich blieb (Tore: Ruud van Nistelrooy / 27. Min./Pen. und 35. Min. sowie Roy Makaay / 84. Min.), doch noch als Gruppenzweiter in das Viertelfinale aufsteigen durfte!
Gleich am nächsten Tag (Donnerstag, 24. Juni) ging die Europameisterschaft mit dem ersten Viertelfinalspiel in die alles entscheidende k.o.-Phase. Und das Spiel zwischen Gastgeber Portugal und England sollte für uns wohl der Höhepunkt dieser EM werden. Es war einfach phantastisch, was sich da vor 62.564 Zuschauern im Estaqdio da Luz von Lissabon rund um dieses Spiel im der Stadt und auch im Stadion selbst während dieser packenden Partie so alles abgespielt hat. Da herrschte eine sensationelle Stimmung und war es wohl auch noch nie bei einer derartigen Veranstaltung der Fall, dass der Heimverein fast so gut wie ein Auswärtsspiel zu bestreiten hatte. Es war einfach traumhaft, live bei diesem Spiel dabei gewesen zu sein und hätte fast alles perfekt gepasst, noch dazu, da England bereits in der 3. Minute durch Michael Owen nach einer verunglückten Rückgabe in Führung gehen konnte. Da beherrschten dann auch die englischen Fans klar das Geschehen und sei dabei nur anzumerken, dass es trotz der Euphorie auf beiden Seiten praktisch keinerlei Probleme unter den Fans gab, obwohl diese zum großen Teil alle bunt gemischt im Stadion verteilt waren. So etwas wäre bei uns wohl völlig undenkbar - was möglicherweise aber auch am übermäßigen Alkoholgenuss in unseren Stadion liegen dürfte! Jedenfalls war dieses Spiel eine dramatische und packende Begegnung mit mehreren guten Chancen auf beiden Seiten und gab es dann in der zweiten Hälfte wohl keinen Stadionbesucher mehr, den es auf seinem Platz hielt, dementsprechend hatte diese Partie alle in seinen Bann gezogen. 
Für Gastgeber Portugal fiel dann in der 83. Minute durch Helder Postiga der vielumjubelte Ausgleichstreffer, womit endlich auch die portugiesischen Fans aufwachten und sich das gesamte Stadion in einen wahren Hexenkessel verwandelte und das Spiel damit in die Verlängerung ging, obwohl England noch knapp vor Schluss bei einem Lattentreffer und einem umstrittenen nicht gegebenen Tor ("Grüße" an Schiedsrichter Urs Meier, der ja auch unsere heimische Meisterschaft mit einem klaren Fehlpfiff für den GAK entschied!) großes Pech hatte. Die ersten 15 Minuten der Verlängerung brachten keinen Treffer und konnte dann Rui Costa in der 110. Minute Portugal mit 2:1 in Führung bringen. Da sahen sich viele Portugiesen bereits im Semifinale, doch konnte Frank Lampard in der 115. Minute noch auf 2:2 ausgleichen, womit wieder einmal ein Elfmeterschießen über den Aufstieg Englands entscheiden musste. Und wie so oft versagte dabei England und konnte Portugal mit einem 6:5 Erfolg den Aufstieg feiern, wobei negativ wieder David Beckham in Erscheinung trat, der gleich beim ersten Elfmeter mehr als kläglich scheiterte und damit den Untergang Englands einleitete.

zu den Fotos, Teil 3 (mit Deutschland - Tschechien und dem Viertelfinale Portugal - England)

Im Viertelfinale ging es für uns Schlag auf Schlag weiter und stand dabei dann am Freitag das Antreten von Titelverteidiger Frankreich gegen Otto Rehhagels Sensationsteam aus Griechenland auf dem Programm. Vor 45.390 Zuschauern im Alvalade-Stadion von Lissabon konnte dieses Spiel aber nicht den großen Erwartungen entsprechen und enttäuschte der Titelverteidiger auf allen Linien. Es war ein schwaches (fast schon fades) Spiel und war dementsprechend auf die Stimmung mehr als matt, vor allem, wenn wir das Spiel vom Vortag mit der mehr als sensationellen Stimmung als Maßstab heranziehen. Da sorgten kurzfristig die im Stadion zahlreich anwesenden Portugal- und England-Fans für eine bessere Stimmung, als die griechischen bzw. französischen Stadionbesucher. Einzig der dann sensationelle Siegestreffer der Griechen durch Angelos Charisteas (65.) sorgte für etwas Entschädigung an diesem "schwachen" Fußballabend.
Nachdem wir innerhalb der vergangenen sechs Tagen insgesamt gleich fünf Spiele in Lissabon besuchen konnten ging es nun für uns am Samstag per Bahn ganz in den Süden Portugals, wo in der Nähe des Ferienortes Faro im Stadion Algarve (das einfach irgendwo zwischen die Städte Faro und Loule hingebaut wurde und ansonsten rundherum eigentlich so gut wie nichts zu finden ist!) das Viertelfinale zwischen Schweden und Holland ausgetragen wurde. Zunächst hielten wir uns bei strahlendem Sonnenschein und brütender Hitze gemeinsam mit den zahlreichen feuchtfröhlichen und stimmkräftigen holländischen Fans in der Innenstadt von Faro auf, ehe wir uns dann mit einem Sonderzug in die Nähe des Stadions begaben (von dort folgte dann noch ein etwa 20minütiger Fußmarsch!), wo das Spiel selbst zur großen Enttäuschung der 28.762 Zuschauer leider keine Tore brachte, wobei die Schweden knapp vor Ende der Verlängerung mit einem Latten- und Stangentreffer noch großes Pech hatten. Somit musste wieder einmal ein Elfmeterschießen entscheiden und konnte da erstmals Holland erfolgreich bleiben und mit einem 5:4 Erfolg den Einzug in das Semifinale feiern. 

zu den Fotos, Teil 4 (mit dem Viertelfinale Frankreich - Griechenland und Schweden - Holland)

Nach dem Spiel wurde dann in der Innenstadt von Faro noch etwas mitgefeiert, ehe nach einer Änderung des Reiseplanes (ursprünglich war die Rückfahrt nach Lissabon erst für Samstag in der Früh mit der Bahn vorgesehen) dann noch in der Nacht mit dem Bus (gemeinsam mit schwedischen und holländischen Fans) die Rückfahrt nach Lissabon erfolgte, wo wir in den frühen Morgenstunden eintrafen und in unserem Hotel noch etwas "Erholung" suchen konnten, ehe dann am Nachmittag per Bahn die Weiterfahrt nach Porto erfolgte (mit uns gemeinsam im Zug unter anderem auch Günter Netzer, der als TV-Kommentator im Einsatz war!), wo mit dem Spiel Tschechien gegen Dänemark das letzte Viertelfinalspiel auf dem Programm stand. 
Endlich wurden dabei dann auch wieder Tore geschossen und gab es auch wieder eine halbwegs gute Stimmung - aber natürlich keinesfalls vergleichbar mit dem England-Spiel. Vor 41.092 Zuschauern zog dabei dann Tschechien im Drachenstadion des FC Porto ohne größere Probleme in das Semifinale ein, wobei das Kopfballungeheuer Jan Koller seinem Ruf gerecht wurde und in der 49. Minute die Führung erzielen konnte. Kurz danach sorgte schließlich ein Doppelschlag von Milan Baros (63. und 65. Minute, der damit auch die Führung in der Torschützenliste übernehmen konnte und letztendlich mit 5 Toren auch Torschützenkönig wurde!) für die endgültige Entscheidung, womit das Viertelfinale abgeschlossen war und mit den Begegnungen Portugal gegen Holland bzw. Griechenland gegen Tschechien nun die Semifinalspiele feststanden, zuvor aber noch zwei Tage "Ruhepause" auf dem Programm standen, die wir natürlich wieder an unserem "Stützpunkt" in Lissabon verbrachten, weshalb gleich nach dem Spiel noch in der Nacht die Rückfahrt mit dem Nachtzug nach Lissabon erfolgte.
Die Europameisterschaft ging nun also nach zwei Tagen Pause in die alles entscheidende Phase und bestritt Veranstalter Portugal am Mittwoch (30. Juni) nun sein Semifinalspiel gegen Holland. Und erstmals seit 1984 (damals holte Frankreich im eigenen Land den Titel) war dabei für den Gastgeber nicht im Semifinale Endstation (1988 scheiterte Deutschland im Semifinale in Hamburg an Holland, 1992 unterlag Schweden im Semifinale in Stockholm Deutschland, 1996 blieb England in London im Semifinale gegen Deutschland im Elfmeterschießen auf der Strecke und 2000 scheiterte Holland in Amsterdam im Semifinale gegen Italien ebenfalls im Elfmeterschießen - und natürlich waren wir bei all diesen Spielen immer live im Stadion mit dabei!). 
Das ganze Land fieberte diesem Spiel entgegen und wurde bereits die Busfahrt der portugiesischen Mannschaft vor dem Spiel zum Stadion zu einem wahren Triumphzug mit einem Menschenspalier und auch eine Begleiteskorte für den Mannschaftsbus bei der Fahrt zum Stadion mit unzähligen Motorrädern! Portugal (die Mannschaft und das ganze Land) ging voll motiviert in diese Begegnung und konnte vor 46.679 Zuschauern in Stadion Alvalade von Lissabon bei einer sensationellen traumhaften Stimmung bereits in der 26. Minute durch Jungstar Christiano Ronaldo mit seinem Kopfballtreffer (nach einem Eckball von Deco) unter dem Jubel der ganzen Nation den Führungstreffer zum 1:0 erzielen. Und als dann nach der Pause Maniche mit seinem Weitschuss-Traumtor nach einem kurz von Ronaldo abgespielten Eckball auf 2:0 erhöhen konnte (58.) brachen alle Dämme. Da konnte auch der Anschlusstreffer in der 63. Minute (durch ein Eigentor von Andrade) nichts mehr ändern, obwohl dadurch natürlich die Spannung gewahrt blieb, Portugal letztendlich aber im unbeschreiblichen Hexenkessel Alvalade-Stadion einen kühlen Kopf bewahrte und den Sieg in einer wirklich packenden und dramatischen Partie verdient nach Hause spielte. Danach ging es erst richtig los und wurde im ganzen Land euphorisch dieser Sieg gefeiert. Da war natürlich an eine Nachtruhe so gut wie überhaupt nicht mehr zu denken, was aber in dieser Situation auch wirklich vollkommen egal war.
Nach einer dementsprechend kurzen Nacht ging es dann am Donnerstag-Vormittag (1. Juli) per Bahn noch einmal nach Porto, wo im Drachenstadion das zweite Semifinalspiel zwischen dem Sensationsteam Griechenland und Tschechien ausgetragen wurde, das natürlich mit dem Portugal-Spiel bei weitem nicht mithalten konnte - von der Stimmung her, aber auch das Spiel selbst, das vor 42.449 Zuschauern nach 90 Minuten torlos 0:0 endete, obwohl vor allem Tschechien gute Chancen vorfinden konnte und bei Lattentreffern von Rosicky bzw. Koller viel Pech hatte und auch Spielmacher Nedved bereits vor der Pause verletzt ausscheiden musste. Somit ging dieses Spiel in die Verlängerung, in der in der Nachspielzeit (105. +1) Traianos Dellas nach einem Eckball den Siegestreffer zum 1:0 für Griechenland erzielen konnte, womit dieses Spiel nach den ersten 15 Minuten der Verlängerung durch Silver Goal entschieden und beendet war und Griechenland sensationell in das sonntägige Finale gegen Gastgeber Portugal einziehen konnte!
Nach einer kurzen "Nahrungsaufnahme" in der Innenstadt von Porto ging es für uns nach dem Spiel mit dem Nachtzug wieder zurück in unser Quartier nach Lissabon, um noch zwei "erholsame" Tage in der Hauptstadt verbringen zu können, ehe dann am Sonntag (4. Juli) in Lissabon mit dem Finale im Stadion des Lichts der große Höhepunkt und Abschluss dieser Europameisterschaft folgte.

zu den Fotos, Teil 5 (mit dem Viertelfinale Tschechien - Dänemark und dem Semifinale Portugal - Holland und Griechenland - Tschechien)

Da war in ganz Lissabon die Euphorie unter der Bevölkerung zu spüren und gab es zahlreiche "Einheimische", die noch verzweifelt nach einer Karte für das Finale suchten bzw. all jene mehr als glücklich schätzten, die im Besitz dieser heiß begehrten Karte waren. Da wurden bereits die Vorbereitungen für die große Siegesparty nach dem Spiel getroffen (wie etwa am zentral gelegenen großen Platz "Marques de Pombal", an dem direkt auch unser Hotel lag), doch so knapp vor dem großen Ziel war noch ein Spiel vor dem Triumph zu absolvieren - das Finale von Gastgeber Portugal gegen den großen Außenseiter Griechenland!
Bereits im Eröffnungsspiel standen sich die beiden Mannschaften gegenüber und glaubte kaum jemand daran, dass Griechenland bei dieser EM ein zweites Mal gegen den Veranstalter wird gewinnen können, dass sich Portugal so knapp vor dem Ziel noch den Erfolg wird nehmen lassen. Doch Otto Rehhagels "Betonfußball", der einzig darauf aus war, dem Gegner das Spiel machen zu lassen, kein Tor zu erhalten und vielleicht dann irgendwann mit Glück oder durch Unachtsamkeit des Gegners ein Tor zu erzielen und somit mit wenig Aufwand zum Sieg zu kommen, ging neuerlich voll auf (so wie auch bereits zuvor beim Viertel- und Semifinale), womit Griechenland wohl die größte Sensation schaffte, die es jemals bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft gab und selbst der Erfolg Dänemarks aus dem Jahre 1992 in den Schatten gestellt wurde! Und wenn man bedenkt, dass Griechenland bei dieser EM neben Titelverteidiger Frankreich (im Viertelfinale), auch Tschechien (im Semifinale) sowie Gastgeber Portugal (gleich zweimal) besiegen konnte und auch gegen die Spanier ungeschlagen blieb (einzig gegen Russland gab es eine Pleite!) muss dieser Europameisterschaftstitel trotzdem als vollkommen berechtigt und verdient bezeichnet werden!

Die Griechen warteten in diesem Finale, so wie bereits in den Spielen zuvor, geduldig auf die sich bietende Chance und schlugen dann in der 57. Minute eiskalt zu, als Angelos Charisteas nach einem Eckball per Kopf goldrichtig stand und den Siegestreffer zum 1:0 Erfolg erzielen konnte. Und dieser eine Treffer reichte letztendlich zum großen Sieg, da Portugal einfach nicht in der Lage war, die gut gestaffelte Griechenabwehr zu überwinden, sodass auch erstmals in der EM-Geschichte ein einziges Tor im Finale zum Sieg reichte! Und trotz dieser mageren Torausbeute war es ein dramatisches und packendes Finale mit einer sensationellen Stimmung, die ich bei einem Finalspiel - und ich habe wirklich schon unzählige (etwa 30) Endspiele bei Welt- oder Europameisterschaften bzw. im Europacup live im Stadion miterlebt - eigentlich noch nie erlebt habe, was natürlich vor allem auch darauf zurückzuführen war, dass einerseits das Veranstalterland im Finale stand, andererseits mit Griechenland auch eine Mannschaft mitwirkte, die zahlreiche Fans mit südländischer Begeisterung mitbrachte, wodurch das Estadio da Luz  mit seinen 62.865 Zuschauern wirklich zum Hexenkessel wurde, und dies auf vollkommen friedliche und freundschaftliche Art und Weise, wie dies bei uns (wo leider auch oft die Gewalt und der übermäßige Alkoholkonsum mit im Spiel ist) eigentlich vollkommen undenkbar wäre, sodass dieses Endspiel ein wirklich besonderes einmaliges Final-Erlebnis wurde! Und nach dem Spiel ging es mit dem großen Feiern weiter, und das bei den Fans beider Mannschaften - was bei uns wohl undenkbar wäre!
Schließlich folgte dann nach einer neuerliche Übernachtung am Montag-Nachmittag (5. Juli) mit der AUA-Maschine wieder der Rückflug nach Wien, wobei hier zunächst wegen Überbuchung (unter anderem waren neben Journalisten und einem ORF-Team auch die gesamte ÖFB-Delegation mit Präsident Stickler an der Spitze im Flugzeug) die Gefahr bestand, keinen Platz im Flieger zu bekommen, letztendlich dann aber doch alles klappte und wir am Montag-Abend wieder in Wien eintrafen, mit der Erkenntnis, wieder einmal bei einer Sensation und einem sporthistorischen Ereignis live dabei gewesen zu sein und diese Europameisterschaft sensationelle Spiele brachte (vom Ausgang her, aber auch von der spielerischen Leistung) und es dabei teilweise auch eine sensationelle Stimmung gab (vor allem wenn Portugal etwa gegen England bzw. im Finale gegen Griechenland spielte!). Da wird es Österreich (gemeinsam mit der Schweiz) in vier Jahren sehr schwer haben, um nur halbwegs mithalten zu können, um eine derartige Veranstaltung durchzuführen, bei der alles so freundschaftlich, friedlich und mit einer fast unbeschreiblichen Begeisterung abläuft! Aber vielleicht gibt es ja wieder ein Wunder - so wie dieser EM-Titel für Griechenland!

zu den Fotos, Teil 6 (mit dem Finale)

Fritz Duras, Fanclub Austria 80

Samstag, 12. Juni 2004 (Eröffnungsspiel, Gruppe A, 1. Spieltag):
Portugal - Griechenland 1:2 (0:1)
Porto, Estadio do Dragao, 48.761 Zuschauer, Schiedsrichter Pierluigi Collina (ITA)
Torfolge: 0:1 (7.) Karagounis; 0:2 (51.) Basinas (Elfmeter); 1:2 (93.) C. Ronaldo.
Portugal: Ricardo; Ferreira, Andrade, Couto, Rui Jorge; Costinha (66. Nuno Gomes), Maniche, Figo, Rui Costa (46. Deco); Pauleta, Simao (46. C. Ronaldo).
Griechenland: Nikopolidis; Seitaridis, Dellas, Kapsis, Fyssas; Giannakopoulos (68. Nikolaidis), Basinas, Zagorakis, Karagounis (46. Katsouranis); Charisteas (74. Lakis), Vryzas.

Sonntag, 13. Juni 2004 (Gruppe B, 1. Spieltag):
Frankreich - England 2:1 (0:1)
Lissabon, Estadio da Luz, 62.487 Zuschauer, SR Markus Merk (GER)
Torfolge: 0:1 (38.) Lampard; 1:1 (91.) Zidane (Freistoß); 2:1 (93.) Zidane (Elfmeter).
Frankreich: Barthez; Gallas, Thuram, Silvestre (79. Sagnol), Lizarazu; Vieira, Makelele (94. Dacourt), Pires (76. Wiltord), Zidane; Henry, Trezeguet.
England: James; G. Neville, Campbell, King, A. Cole; Beckham, Scholes (76. Hargreaves), Lampard, Gerrard; Rooney (76. Heskey), Owen (69. Vassell).

Montag, 14. Juni 2004 (Gruppe C, 1. Spieltag):
Schweden - Bulgarien 5:0 (1:0)
Lissabon, Estadio Jose Alvalade, 31.621 Zuschauer, SR Riley (ENG)
Torfolge: 1:0 (32.) Ljungberg; 2:0 (57.) Larsson; 3:0 (58.) Larsson; 4:0 (78.) Ibrahimovic; (Elfmeter); 5:0 (91.) Allbäck.
Schweden: Isaksson; Lucic (41. Wilhelmsson), Jakobsson, Mellberg, Edman; Nilsson, Linderoth, Svensson (77. Källström), Ljungberg; Ibrahimovic (81. Allbäck), Larsson.
Bulgarien: Zdrawkow; Iwanow, Kirilow, Pasin, I. Petkow; Pejew, M. Petrow (85. Lazarow), S. Petrow, Hristow;  Berbatow (76. Mantschew), Jankowic (62. Dimitrow).

Dienstag, 15. Juni 2004 (Gruppe D, 1. Spieltag):
Deutschland - Holland 1:1 (1:0)
Porto, Estadio do Dragao, 48.196 Zuschauer, SR Frisk (SWE)
Torfolge: 1:0 (30.) Frings; 1:1 (80.) van Nistelrooy.
Deutschland: Kahn; Friedrich, Wörns, Nowotny, Lahm; Hamann, Baumann; Schneider (68. Schweinsteiger), Ballack, Frings (79. Frings); Kuranyi (85. Bobic).
Holland: Van der Sar; Heitinga (74. Van Hooijdonk), Bouma, Stam, van Bronckhorst; Van der Vaart, Cocu, Davids (46. Sneijder); Van der Meyde, Van Nistelrooy, Zenden (46. Overmars).

Sonntag, 20. Juni 2004 (Gruppe A, 3. Spieltag):
Spanien - P
ortugal 0:1 (0:0)
Lissabon, Estadio Jose Alvalade, 47.391 Zuschauer, SR Frisk (SWE)
Tor: 0:1 (57) Nuno Gomes.
Spanien: Casillas; Puyol, Juanito (80. Morientes), Helguera, Raul Bravo; Joaquin (72. Luque), Albeilda (66. Baraja), Xabi Alonso, Vicente; Torres, Raul.
Portugal
: Ricardo; Miguel, Andrade, Carvalho, Nuno Valente; Costinha, Maniche, Figo (79. Petit), Deco, C. Ronaldo (85. Couto); Pauleta (46. Nuno Gomes).

Montag, 21. Juni 2004 (Gruppe B, 3. Spieltag):
Kroatien - England 2:4 (1:2)
Lissabon, Estadio da Luz, 57.047 Zuschauer, SR Pierluigi Collina (ITA)
Torfolge: 1:0 (5.) N. Kovac; 1:1 (40.) Scholes; 1:2 (45. +1) Rooney; 1:3 (68.) Rooney; 2:3 (73.) Tudor; 2:4 (79.) Lampard.
Kroatien: Butina; Simic (67. Srna), R. Kovac (46. Mornar), Zivkovic, Simunic, Tudor; Rosso, N. Kovac, Rapaic (55. Olic); Prso, Sokota.
England: James; G. Neville, Terry, Campbell, Cole; Beckham, Lampard (84. Ph. Neville), Gerrard, Scholes (70. King); Rooney (72. Vassell), Owen.

Mittwoch, 23. Juni 2004 (Gruppe D, 3. Spieltag):
Deutschland - Tschechien 1:2 (1:1)
Lissabon, Estadio Jose Alvalade, 46.849 Zuschauer, SR Hauge (NOR)
Torfolge: 1:0 (21.) Ballack; 1:1 (30.) Heinz; 1:2 (77.) Baros.
Deutschland: Kahn; Friedrich, Wörns, Nowotny, Lahm, Frings (46. Podolski); Hamann (79. Klose), Ballack, Schneider, Schweinsteiger (86. Jeremies); Kuranyi.
Tschechien: Blazek; Mares, Rozehnal, Bolf, Jiranek; Plasil (70. Poborsky), Tyce, Galasek (46. Hübschmann), Vachousek; Heinz, Lokvenc (59. Baros).

Donnerstag, 24. Juni 2004 (Viertelfinale):
Portugal - England 2:2 n.V. (0:1, 1:1), 6:5 n. Elfm.
Lissabon, Estadio da Luz, 62.564 Zuschauer, SR Urs Meier (SUI)
Torfolge: 0:1 (3.) Owen; 1:1 (83.) Postiga; 2:1 (110.) Rui Costa; 2:2 (115.) Lampard.
Elfmeterschießen: 0:0 (Beckham übers Tor), 1:0 Deco, 1:1 Owen, 2:1 Simao, 2:2 Lampard, 2:2 (Rui Costa vergibt), 2:3 Terry, 3:3 C. Ronaldo, 3:4 Hargreaves, 4:4 Maniche, 4:5 Ashley Cole, 5:5 Postiga, 5:5 (Vassell scheitert an Ricardo), 6:5 Ricardo.
Portugal: Ricardo; Miguel (79. Rui Costa), Carvalho, Andrade, Valente; Costinha (63. Simao), Maniche, Figo (75. Postiga), Deco; C. Ronaldo, Nuno Gomes.
England: James; G. Neville, Terry, Campbell, A. Cole; Beckham, Lampard, Gerrard (82. Hargreaves), Scholes (57. Ph. Neville); Ronney (27. Vassell), Owen.

Freitag, 25. Juni 2004 (Viertelfinale):
Frankreich -
Griechenland 0:1 (0:0)
Lissabon, Estadio Jose Alvalade, 45.390 Zuschauer, SR Frisk (SWE)
Tor: 0:1 (65.) Charisteas
Frankreich: Barthez; Gallas, Thuram, Silvestre, Lizarazu; Dacourt (72. Wiltord), Makelele, Zidane, Pires (79. Rothen); Trezeguet (72. Saha), Henry.
Griechenland: Nikopolidis; Seitaridis, Kapsis, Dellas, Fyssas; Basinas (85. Tsiartas), Zagorakis, Karagounis, Katsouranis; Nikolaidis (61. Lakis), Charisteas.

Samstag, 26. Juni 2004 (Viertelfinale):
Schweden -
Holland 0:0 n.V., 4:5 n. Elfm.
Faro/Loule, Estadio Algarve, 28.762 Zuschauer, SR Lubos Michel (SVK)
Elfmeterschießen: 1:0 Källström, 1:1 Van Nistelrooy, 2:1 Larsson, 2:2 Heitinga, 2:2 (Ibrahimovic übers Tor), 2:3 Reiziger, 3:3 Ljungberg, 3:3 (Cocu an die Stange), 4:3 Wilhelmsson, 4:4 Makaay, 4:4 (Mellberg scheitert an Van der Sar), 4:5 Robben.
Schweden: Isaksson; Nilsson, Jakobsson, Mellberg, Östlund; Jonson (64. Wilhelmsson), Svensson (81. Källström), Linderoth, Ljungberg; Ibrahimovic, Larsson.
Holland: Van der Sar; Reiziger, F. de Boer (35. Bouma), Stam, Van Bronckhorst; Seedorf, Davids (61. Heitinga), Cocu; Van der Meyde (87. Makaay), Van Nistelrooy, Robben.

Sonntag, 27. Juni 2004 (Viertelfinale):
Tschechien - Dänemark 3:0 (0:0)
Porto, Estadio do Dragao, 41.092 Zuschauer, SR Walentin Iwanow (RUS)
Torfolge: 1:0 (49.) Koller; 2:0 (63.) Baros; 3:0 (65.) Baros.
Tschechien: Cech; Jiranek (39. Grygera), Ujfalusi, Bolf (65. Rozehnal), Jankulovski; Poborsky, Galasek, Rosicky, Nedved; Baros (70. Heinz), Koller.
Dänemark: Sörensen; Helveg, Laursen, Henriksen, Bögelund; Poulsen, C. Jensen (71. Madsen), Gravesen; Grönkjaer (78. Rommedahl), Tomasson, Jörgensen (85. Lövenkrands).

Mittwoch, 30. Juni 2004 (Semifinale):
Portugal - Holland 2:1 (1:0)
Lissabon, Estadio Jose Alvalade, 46.679 Zuschauer, SR Frisk (SWE)
Torfolge: 1:0 (26.) C. Ronaldo; 2:0 (58.) Maniche; 2:1 (63.) Jorge Andrade (Eigentor).
Portugal: Ricardo; Miguel, Carvalho, Andrade, Valente; Costinha, Maniche (87. Couto); Figo, Deco; C. Ronaldo (68. Petit); Pauleta (75. Gomes).
Holland: Van der Sar; Reizinger, Bouma (56. Van der Vaart), Stam, Van Bronckhorst; Davids, Cocu, Seedorf; Overmars (46. Makaay), Robben (81. Van Hooijdonk), Van Nistelrooy.

Donnerstag, 1. Juli 2004 (Semifinale):
Griechenland - Tschechien 1:0 (0:0) n.V. (Silver Goal)
Porto, Estadio do Dragao, 42.449 Zuschauer, SR Pierluigi Collina (ITA)
TorDellas (105. +1).
Griechenland: Nikopolidis; Seitaridis, Kapsis, Dellas, Fyssas; Basinas (72. Giannakopoulos), Katsouranis, Zagorakis; Vryzas (91. Tsiartas), Charisteas, Karagounis.
Tschechien: Cech; Grygera, Ujfalusi, Bolf, Kankulovski; Poborsky, Galasek, Rosicky, Nedved (40. Smicer); Baros. Koller.

Sonntag, 4. Juli 2004 (Finale):
Portugal -
Griechenland 0:1 (0:0)
Lissabon, Estadio da Luz, 62.865 Zuschauer, SR Markus Merk (GER)
Tor: 0:1 (57.) Charisteas.
Portugal: Ricardo; Miguel (43. Ferreira), Carvalho, Andrade, Valente; Costinha (60. Costa), Maniche, Deco, Figo; C. Ronaldo, Pauleta (74. Gomes).
Griechenland: Nikopolidis; Seitaridis, Kapsis, Dellas, Fyssas; Giannakopoulos (76. Venetidis), Basinas, Katsouranis, Zagorakis; Vryzas (81. Papadopoulos), Charisteas.

Fritz Duras, Fanclub Austria 80


zurück zur Übersicht (zum Spielplan) der EURO 2004

Die Europameisterschaft 2004 in Portugal

zum Spielerkader der EURO 2004

zu den Fotos, Teil 1 (mit Portugal - Griechenland, Frankreich - England, Schweden - Bulgarien, Deutschland - Holland)

zu den Fotos, Teil 2 (mit Portugal - Spanien, Kroatien - England)

zu den Fotos, Teil 3 (mit Deutschland - Tschechien, Viertelfinale Portugal - England)

zu den Fotos, Teil 4 (mit Viertelfinale Frankreich - Griechenland und Schweden - Holland)

zu den Fotos, Teil 5 (mit Viertelfinale Tschechien - Dänemark, Semifinale Portugal - Holland und Griechenland - Tschechien)

zu den Fotos, Teil 6 (mit Finale)

 

Fritz Duras, Fanclub Austria 80


Vielen Dank an unsere Besucher. Seit 22.2.1998 Seitenaufrufe!